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Wertstoffe und Abfälle

Holz ist nicht gleich Holz. In der Abfallentsorgung unterscheiden wir vier verschiedene Kategorien, da jede Holzart unterschiedlich behandelt und verwertet werden muss.

Altholz Typ A I – naturbelassenes Holz,
unbehandeltes, reines Holz, z.  B. Paletten, Kisten oder Möbel ohne Lacke oder Beschichtungen. Dieses Holz kann energetisch verwertet oder stofflich recycelt werden.

Altholz Typ A II – verleimtes, gestrichenes oder beschichtetes Holz ohne gefährliche Stoffe.
Lackierte oder beschichtete Hölzer, wie z.  B. Möbelstücke aus Pressspanplatten oder furniertes Holz, das keine halogenorganischen Verbindungen enthält.

Altholz Typ A III – mit halogenorganischen Verbindungen behandeltes Holz.
Holz mit PVC-Beschichtungen oder halogenhaltigen Lacken, z.  B. bestimmte Küchenfronten, Fenster oder furnierte Möbel älterer Baujahre. Dieses Holz muss speziell entsorgt werden.

Altholz Typ A IV – mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz.
Behandelte Hölzer, wie z.  B. Zaunpfähle, Bahnschwellen oder andere Hölzer mit Imprägnierungen, die unter die Sonderabfall-Kategorie fallen. Diese dürfen nur in speziellen Anlagen verbrannt werden.

Bitte achten Sie darauf, Ihr Altholz korrekt zu trennen – so leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Umwelt und ermöglichen eine fachgerechte Entsorgung.

Aushubmaterial entsteht beim Ausheben von Baugruben, Leitungsgräben oder anderen Erdarbeiten. Es handelt sich dabei in der Regel um natürlich gewachsene Böden wie Lehm, Ton, Sand oder Kies.

Wir unterscheiden beim Aushub zwischen:

Sauberem Aushub
Unverschmutztes Erdmaterial ohne Fremdstoffe wie Holz, Kunststoff, Beton, Asphalt oder Metalle. Dieser Aushub kann – je nach Qualität – wiederverwertet oder deponiert werden.

Verunreinigtem Aushub
Mit Bauschutt, Abfallstoffen oder sonstigen Fremdkörpern vermischter Boden. Solches Material muss aufwändig sortiert, analysiert und fachgerecht entsorgt werden.

Kontaminiertem Aushub
Böden, die mit Schadstoffen wie Öl, Schwermetallen oder anderen umweltgefährdenden Stoffen belastet sind. Diese gelten als Sonderabfall und unterliegen strengen gesetzlichen Vorgaben bei Transport und Entsorgung.

Für eine korrekte Entsorgung ist eine Vorabklärung oder chemische Analyse empfehlenswert. Unser Team unterstützt Sie gerne bei der Klassifizierung und Annahme Ihres Aushubmaterials.

Ausbauasphalt werden bitumen- und teerhaltige Materialien aus Strassendecken und Dichtungsschichten bezeichnet, die durch Fräsen oder Aufbrechen gewonnen werden.

Strassenaufbruch ist der Oberbegriff für das durch Ausheben, Aufbrechen oder Fräsen von nicht gebundenen Fundationsschichten und von stabilisierten Fundations- und Tragschichten gewonnene Material.

Asphalt mit einem PAK-Gehalt <250mg/kg à Deponie Typ B. 

Asphalt mit einem PAK-Gehalt zwischen 250 mg/kg und 1000 mg/kg à Deponie Typ E oder kann warm in der Asphaltproduktion verwertet werden. Ab 2028 muss der PAK zerstört werden und die mineralischen Anteile wiederverwertet werden.

Betonabbruch fällt beim Rückbau von Gebäuden, Bodenplatten, Mauern oder Fundamenten an. Als mineralischer Baustoff eignet sich Beton hervorragend für das Recycling – vorausgesetzt, er wird sauber getrennt und richtig angeliefert.

Wir nehmen unter anderem an:

Sauberer Betonabbruch
Reiner Beton ohne Fremdstoffe wie Holz, Kunststoff, Asphalt oder Erdmaterial. Dieses Material kann zu hochwertigem Recyclingkies oder Betongranulat aufbereitet werden.

Bewehrter Beton
Beton mit Armierungseisen (Bewehrung). Auch dieser kann recycelt werden – das Eisen wird in unserer Anlage fachgerecht getrennt.

Verschmutzter Beton
Betonabbruch mit Anhaftungen von Erde, Ziegel, Mörtel oder anderen Baustoffen. Je nach Grad der Verschmutzung erfolgt eine sortierte Aufbereitung oder Deponierung.

Betonelemente
Wir nehmen auch ganze Betonelemente wie Stützen, Träger, Platten oder Fertigteile entgegen. Voraussetzung ist, dass diese frei von Schadstoffen und groben Fremdanhaftungen sind.

Ziegelabbruch entsteht beim Rückbau von Gebäuden, Mauern oder Dächern. Als mineralisches Material kann Ziegel recycelt und in verschiedenen Bereichen wiederverwendet werden – vorausgesetzt, er wird richtig getrennt.

Wir unterscheiden:

Saubere Ziegel
Unverputzte, unbelastete Ziegel ohne Anhaftungen von Gips, Holz, Metall oder anderen Baustoffen. Diese eignen sich ideal für die Wiederaufbereitung zu Recyclingmaterial (z. B. Ziegelsplitt für den Tiefbau).

Ziegel mit Anhaftungen
Ziegel mit Mörtelresten, Verputz oder kleineren Fremdstoffen. Diese können nach entsprechender Aufbereitung verwertet werden, sofern keine Schadstoffe enthalten sind.

Mischabbruch mit Ziegelanteil
Ziegel gemischt mit Beton, Keramik, Gips oder anderen Materialien gelten als Mischabbruch. Je nach Zusammensetzung erfolgt eine Trennung und stoffliche oder thermische Verwertung.

Mischabbruch entsteht beim Rückbau von Gebäuden, Umbauten oder Renovationen und besteht aus einer Kombination verschiedener mineralischer und nicht-mineralischer Materialien. Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung ist eine sorgfältige Trennung und Entsorgung besonders wichtig.

Typische Bestandteile von Mischabbruch:

Beton, Ziegel, Naturstein
Keramik (z. B. Lavabos, Kloschüsseln, Fliesen)
Gips und Verputzreste

Wichtig:
Mischabbruch darf keine gefährlichen Abfälle wie Asbest, teerhaltige Materialien, Farben oder Chemikalien enthalten.

Verwertung:
Nach der Annahme wird das Material sortiert, aufbereitet und – wenn möglich – recycelt. Mineralische Anteile werden zerkleinert und als Recyclingbaustoff verwendet, nicht-mineralische Stoffe werden fachgerecht entsorgt.

Inertstoffabfälle sind Abfälle, die nach ihrer Entsorgung keine chemischen oder physikalischen Veränderungen mehr durchlaufen. Sie sind stabil, nicht biologisch abbaubar und reagieren nicht mit anderen Substanzen. Diese Abfälle zeichnen sich durch ihre Unbedenklichkeit in Bezug auf die Umwelt aus und stellen keine Gefahr für Grundwasser oder Luft dar.

Typische Inertstoffabfälle umfassen:

Betonabbruch (ohne Schadstoffe und Verunreinigungen)
Ziegel
Asphalt
Natursteine
Kies und Sand
Keramik
Glas
Bauschutt ohne gefährliche Stoffe


Wichtig:
Inertstoffabfälle dürfen keine organischen oder gefährlichen Bestandteile enthalten, wie z.  B. Asbest, Farben, Lacke oder teerhaltige Materialien. Diese müssen separat entsorgt werden.

Brennabfälle sind Abfälle, die in einer Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) thermisch behandelt werden können. Diese Abfälle bestehen meist aus organischen und nicht-recycelbaren Materialien, die aufgrund ihrer Brennbarkeit eine umweltgerechte Entsorgung durch Verbrennung erfordern.

 

Wichtig:
Brennabfälle dürfen keine gefährlichen oder umweltbelastenden Stoffe wie Batterien, Elektroschrott, Medikamente oder Chemikalien enthalten. Diese müssen separat entsorgt werden.

Kartonabfälle entstehen vor allem aus Verpackungen, Umverpackungen und verschiedenen Büro- oder Haushaltsgegenständen. Karton ist ein wertvoller Rohstoff, der nach der Entsorgung recycelt und wiederverwendet werden kann, weshalb eine ordnungsgemässe Trennung und Entsorgung wichtig ist.

 

Typische Kartonabfälle:

Kartonverpackungen (z.  B. Verpackungen für Lebensmittel, Elektronik oder Haushaltsprodukte)
Wellpappe (z.  B. Versandkartons, Umverpackungen)
Kartonrollen (z.  B. aus Haushaltsartikeln oder Industrie)
Büro- und Schreibwarenverpackungen
Kartonbehälter aus dem Versandhandel


Wichtig:
Kartonabfälle müssen frei von Schadstoffen wie z.  B. Fett, Kunststoffbeschichtungen oder Lebensmittelresten sein. Kartons, die mit Lacken, Farben oder anderen chemischen Stoffen behandelt wurden, dürfen nicht im normalen Altpapier entsorgt werden.

Papierabfälle sind eine der am häufigsten anfallenden Abfallarten und bestehen meist aus gebrauchten Zeitungen, Zeitschriften, Verpackungen oder Büroabfällen. Papier ist ein wertvoller Recyclingrohstoff, der nach der Entsorgung in neuen Produkten wiederverwendet werden kann.

 

Typische Papierabfälle:

Zeitungen und Zeitschriften
Büropapier (z.  B. Druckerpapier, Kopierpapier)
Verpackungen aus Papier (z.  B. Papiertüten, Kartons ohne Kunststoffbeschichtungen)
Hefte und Broschüren
Papierservietten und -tücher (wenn sie nicht mit ölhaltigen oder fettigen Substanzen verschmutzt sind)
Papierprodukte aus dem Haushalt (z.  B. Pizza- oder Backpapier, sofern unbeschichtet)

 

Wichtig:
Papierabfälle müssen frei von Kunststoff, Metall oder anderen Verunreinigungen sein. Besonders beschichtetes oder mit Lacken behandeltes Papier (z.  B. Versandverpackungen oder glänzende Magazine) sollte nicht in die normale Papierentsorgung gegeben werden. Ebenso dürfen keine verschmutzten Papiere, wie z.  B. fettige Pizzakartons oder benutzte Taschentücher in den Papierabfall.

Altglas umfasst alle Arten von Glas, die nicht mehr benötigt werden und zur Wiederverwertung anfallen. Glas ist ein wertvoller Rohstoff, der nahezu unendlich oft recycelt werden kann, ohne an Qualität zu verlieren. Daher ist eine ordnungsgemässe Trennung von Altglas besonders wichtig, um den Recyclingprozess zu optimieren.

 

Typische Altglasabfälle:

Glasflaschen (z.  B. Weinflaschen, Saftflaschen, Glasdosen)
Gläser (z.  B. Trinkgläser, Aufbewahrungsgläser)
Konservengläser (z.  B. Marmelade, Gurken, Honig)
Glasverpackungen (z.  B. Glasbehälter für Kosmetikartikel)
Fensterglas (nicht zerbrochen)

 

Wichtig:
Altglas muss nach Farben getrennt (weiss, braun, grün) und frei von Verunreinigungen wie Kunststoffverschlüssen oder Metallteilen abgegeben werden. Scherben, Fenster- oder Spiegelglas sowie zerbrochenes Glas sind ebenfalls als Altglas zu entsorgen, aber beachten Sie, dass Fenster- oder Spiegelglas spezielle Entsorgungsbedingungen haben können, da sie oft mit Chemikalien behandelt sind.

Alteisen bezeichnet Eisen- und Stahlabfälle, die aus dem Rückbau von Gebäuden, Maschinen, Fahrzeugen oder anderen metallischen Objekten stammen. Eisen ist ein besonders wertvoller Rohstoff, der dank seiner guten Recyclierbarkeit in vielen Bereichen wiederverwendet werden kann.

 

Typische Alteisenabfälle:

Metallteile aus dem Bauwesen (z.  B. Stahlträger, Gitter, Riegel)
Fahrzeugteile (z.  B. Autoteile, Felgen, Auspuffanlagen)
Werkzeuge und Maschinen
Möbel und Metallgestelle
Schrottteile aus der Industrie (z.  B. Maschinenreste, Rohrleitungen)


Wichtig:
Alteisen muss frei von nicht-metallischen Stoffen wie Kunststoffen, Holz, Glas oder Textilien sein, um eine optimale Verwertung zu gewährleisten. Stark verunreinigte Materialien oder mit gefährlichen Stoffen belastete Teile (z. B. mit Lacken, Ölen oder Chemikalien) müssen gesondert entsorgt werden.

Reifenabfälle entstehen hauptsächlich aus Fahrzeugen, Baumaschinen und anderen Nutzfahrzeugen. Altreifen sind schwer abbaubar und sollten nicht einfach entsorgt werden. Durch fachgerechtes Recycling können Reifen jedoch wertvolle Rohstoffe wie Gummi und Stahl zurückgewonnen und wiederverwendet werden.

 

Typische Reifenabfälle:

Autoreifen (PKW, Lkw, Motorräder)
Fahrzeugbereifung von Nutzfahrzeugen (z.  B. Traktoren, Baumaschinen, Busse)
Motorradreifen
Reifen von Industriefahrzeugen (z.  B. Gabelstapler, Kranfahrzeuge)
Reifenabfälle aus Landwirtschaftsmaschinen


Wichtig:
Reifen dürfen nicht mit anderen Abfällen wie Öl, Bremsflüssigkeit oder anderen Fahrzeugteilen vermischt werden. Auch Reifen, die mit chemischen Stoffen oder Schmiermitteln belastet sind, müssen besonders behandelt werden.

Kunststoffabfälle entstehen in vielen Bereichen des täglichen Lebens, sei es durch Verpackungen, Haushaltsgeräte oder Industrieprodukte. Kunststoff ist ein vielseitiger Rohstoff, der jedoch, wenn er nicht richtig entsorgt wird, schwer zu recyceln ist. Eine ordnungsgemässe Trennung von Kunststoffabfällen ist daher wichtig, um die Wiederverwertung zu erleichtern und die Umwelt zu schonen.

 

Typische Kunststoffabfälle:

Verpackungen (z.  B. Plastiktüten, Flaschen, Verpackungsfolien)
Kunststoffbehälter (z.  B. Joghurtbecher, Plastikdosen, Eimer)
Folie und Stretchfolie
Plastikspielzeug und -möbel
Haushaltsgeräte (z.  B. Kaffeemaschinen, Staubsauger)
Baustellenabfälle (z.  B. Dämmstoffe aus Kunststoff, Rohre)


Wichtig:
Kunststoffabfälle müssen frei von Verunreinigungen wie Lebensmitteln, Reststoffen oder anderen Materialien sein. Zudem sollten verschiedene Kunststoffarten (z . B. PET, PE, PVC) möglichst getrennt gesammelt werden, da nicht jeder Kunststoff gleich recycelbar ist.

Buntmetalle und Schrott sind wertvolle Materialien, die durch Recycling wiederverwendet werden können. Buntmetalle umfassen alle nicht-eisenhaltigen Metalle, die aufgrund ihrer Eigenschaften in der Industrie und im Bauwesen sehr gefragt sind. Diese Abfälle können nach der Sammlung und Aufbereitung in neuen Produkten verwendet werden.

 

Typische Buntmetalle und Schrottabfälle:

Kupfer (z.  B. Rohre, Kabel, Draht)
Aluminium (z.  B. Fensterrahmen, Dachrinnen, Getränkedosen)
Zink (z.  B. Dachbleche, Regenrinnen)
Messing (z.  B. Armaturen, Türbeschläge)
Blei (z.  B. Batterien, Bleiplatten)
Eisen und Stahl (z.  B. Eisenabfälle, Stahlrohre, Fahrzeugteile)
Edelmetalle (z.  B. Teile aus Gold, Silber, Platin, vor allem in der Elektronik)


Wichtig:
Buntmetalle und Schrottabfälle müssen frei von Verunreinigungen wie Kunststoff, Holz, Glas oder anderen Fremdstoffen sein, um die Verwertung zu erleichtern. Auch Abfälle, die mit gefährlichen Stoffen wie Asbest oder Chemikalien belastet sind, müssen gesondert entsorgt werden.